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Ja, ja ich weiß schon. Das Thema vegane Ernährung boomt nicht erst seit gestern und die beiden Lager „ich liebe mein Fleisch“ und „iihhhh Fleisch“ sind beide Verfächter ihrer Lebensweise und das mit Herzblut.

So, und weil ich das weiß, werde ich nach diesem Beitrag vielleicht gesteinigt?!

Ich hoffe doch nicht!

Aber ich möchte hier eine Lanze für ein veganes Leben in Teilzeit brechen.

„Äh, bitte was, entweder ist man Veganer oder eben nicht!“

Joa, das hast du jetzt gedacht. Stimmts?

Also gut, ich vormuliere es mal anders… man kann auch als Familie einen Teil seines Lebens ohne tierische Produkte genießen.

Warum?

  • Weil es lecker ist.
  • Weil es gesund ist.
  • Weil es nachhaltig ist.
  • Weil es gut für die Umwelt ist.

Du verstehst, worauf ich hinaus will?

Warum wir als Familie Teilzeit-Veganer sind

Eines Morgens, kurz nach dem Aufwachen…

Nein, nicht ganz. Eigentlich mögen wir Fleisch. Mein Mann mehr als ich. 

Doch vor ein paar Jahren beschloss die Patentante unseres großen Vegan zu leben.

Da wir sie wirklich mögen und wollen, dass die Patentante zumindest zu den Geburtstagen, an Weihnachten und auch dazwischen zu uns kommt, musste ich mir was einfallen lassen.

Vegan kochen – aufwändig, teuer und alles andere als lecker! Der erste Versuch!

Ich glaube es war der erste Geburtstag unserers Sohnes, als ich erstmals damit konfrontiert wurde. 

In ermangelung besseren Wissens kochte ich also ein Fleischgericht – nur eben ohne Fleisch. Es war irgendwas, das eigentlich mit Käse überbacken werden sollte. 

Ich hatte das Rezept vermutlich aus dem Internet und es war furchtbar.

  • Irre teuer (und die Hälfte davon brauchte ich nicht mal auf)
  • Ziemlich furchtbar in Geschmack und Konsistenz.
  • Total aufwändig.

Ich fluchte innerlich immer lauter und war (sorry Sarah) am Anfang nicht so richtig traurig, wenn sie unsere Einladung nicht annehmen konnte.

Und dann fand ich heraus, wie ich vegan kochen konnte und dabei auch noch Spaß hatte

Es dauerte leider ein paar Jahre, aber irgendwann machte es Klick bei mir. 

Ich musste einfach nur aufhören, nicht-vegane-Rezepte in vegane Rezepte zu verwandeln. 

Oh Mann, es war eigentlich so einfach (und so lecker).

Meine persönliche Lösung war und ist die indische Küche. 

Denn sie ist von Haus aus oft vegan. 

Ganz viel Gemüse, ein bisschen Kokusmilch und zum Braten Kokusfett, Reis, Kichererbsen und die richtigen Gewürze. Thats it.

Auch die asiatische Küche funktioniert vegan und wir lieben es!

Und hier meine veganen Lieblingsrezepte

Weil ich in der Woche meist alleine zu Mittag esse, muss ich auf die kleinen und großen Geschmäcker der drei Lieblingskinder keine Rücksicht nehmen. Je nach Alter finden die nämlich indisches Essen nicht sonderlich lecker. 

Diese Rezepte gehören inzwischen fast wöchentlich auf meinen Speiseplan. Ich bekomme echt nicht genug davon und sie sind auf Herz und Nieren geprüft.

 Noch mehr tolle Repte gibt es in meinem Lieblingskochbuch.*

 

Fazit: Teilzeit Vegan ist genau mein Ding

Ja, ich finde wir essen viel zu viel (schlechtes) Fleisch und ja, ich weiß, dass eine vegane Ernährung viele Vorteile hat. Dennoch finde ich nicht, dass wir als Familie (und das darf jeder für sich entscheiden) dauerhaft vegan leben müssen. Gutes Fleisch und vor allem Fisch gehört für mich einfach zum Leben.

Da meine Kinder noch recht klein sind und auf Veränderungen in unserem Speiseplan nicht sonderlich euphorisch reagieren… verrate ich ihnen einfach nicht, dass wir „heute vegan“ essen. Ich finde nicht, dass wir diesen Stempel benötigen.

Ob wir irgendwann mal Vollzeit-Veganer werden? Wer weiß das schon…

Aber ich brauche eben auch nicht immer Fleisch und tiereische Produkte und finde das teilzeit-vegane-Leben ganz schön gelungen.

 

Wie machst du das? Vollezeit Vegan oder eher so „aus versehen“?

Vegane Geschenkideen*