...

So findest du auch als Mama endlich ein bisschen Zeit für dich

Mental Load | 0 Kommentare

Geschrieben von Ella

12. November 2020

Kinder sind das Schönste auf der Welt und gerade als Mutter fühlt man sich auf besondere Weise verbunden mit seinem Nachwuchs. Deine Kleinen schenken dir Liebe und Zuneigung, aber gleichzeitig verlangen sie dir auch vieles ab. Mutter sein ist eben ein 24-Stunden-Job. Auch wenn sich inzwischen die Väter zunehmend an der Kindererziehung beteiligen, so ist doch in den meisten Fällen die Mutter so etwas wie die ehrenamtliche Familienmanagerin. Gerade wer „nebenbei“ noch eine feste Arbeitsstelle hat, weiß, wie unmöglich oft der Spagat zwischen Familie, Job und den eigenen Bedürfnissen zu sein scheint. Aber auch als Hausfrau kennst du den anstrengenden Alltag als Full-Time-Mama nur zu gut. Eins ist dabei klar: Auch als Mutter hast du zwischendurch eine Auszeit verdient! Warum sich gerade Mütter zu wenig Pausen von ihrem fordernden Alltag zugestehen, hat dabei verschiedene Gründe. Einige dieser klassischen Hindernisse, die dich davon abhalten, auch einfach mal guten Gewissens die Füße hochzulegen, zeigen wir dir hier. Dabei gibt es clevere Kniffe, wie du dir zwischendurch wertvolle Zeit für dich nehmen kannst!

In Wahrheit findet man nicht irgendwo freie Zeit. Du musst sie dir bewusst nehmen!

Der Luxus, sich Zeit zu nehmen

Zeit ist heutzutage ein kostbares Gut und steht gerade euch als Eltern nicht im Überfluss zur Verfügung. Wie also machst du dir diese knappe Ressource besonders effektiv zunutze? Hierfür ist deine Kreativität gefragt. Zunächst solltest du damit beginnen, deinen Terminplan zu entrümpeln und deine Termine nach Wichtigkeit und Dringlichkeit zu ordnen. Was muss unbedingt erledigt werden? Worauf kann man eigentlich verzichten? Was ist wirklich wichtig? – solche Fragen helfen dir dabei, deinen überfüllten Kalender auszudünnen und deine Verpflichtungen und Aktivitäten nach Priorität zu strukturieren. Erstelle dir einen Wochenplan und plane dir dabei gleich deine gewünschten Auszeiten mit ein. Auch wenn letztlich die ein oder andere geplante Pause ausfallen oder verschoben werden muss, darauf zu warten, dass sich eine Pause von selbst ergibt, führt selten zum Erfolg. Bist du nicht der Typ für Terminpläne, versuche ein tägliches Ritual zu etablieren. Nimmst du dir jeden Tag ein wenig Zeit um dich zu entspannen, werden sich auch deine Kinder daran gewöhnen, dass Mama sich zwischendurch mal ausruhen möchte. Gleichzeitig bist du deinem Nachwuchs so ein Vorbild. Wie könnten sie besser lernen, dass es im Leben wichtig ist auch mal eine Pause zu machen, als über ihre eigene Mutter. Nimm dabei ruhig auch deinen Partner mit ins Boot: Beispielsweise kann sich jeder Elternteil einen „kinderfreien“ Abend pro Woche festlegen, an dem sich der jeweils Andere um den Nachwuchs kümmert.

Sei dein eigener Boss!

Als Mutter und Hausfrau hast du keine geregelten Arbeitszeiten wie in jedem anderen Job. Dabei ist die Erziehung und Betreuung deiner Kinder eine mindestens genauso anspruchsvolle und kräftezehrende Arbeit. Und für dich gilt dasselbe wie für alle anderen: Wer arbeitet, hat auch Pausen verdient. Anders als an einer Arbeitsstelle gibt es allerdings keine gesetzlichen Bestimmungen, die dafür sorgen, dass du dich nicht überarbeitest und genug Erholung bekommst. Deshalb musst du diese Funktion selbst ausfüllen! Kurze Momente der Entspannung, wenn du dir in Ruhe eine Tasse Kaffee oder Tee gönnst, während deine Kinder miteinander spielen, sind allerdings nicht genug, um wirklich neue Kraft zu schöpfen. Denn wie du als Mutter weißt, können solche friedlichen Momente im Handumdrehen zu Ende sein. Schon schwärmen deine Kleinen wieder um dich und das mit dem Entspannen hat sich erledigt. Kein Arbeitnehmer würde das als rechtmäßige Pause akzeptieren, also musst du das auch nicht! Vielmehr solltest du dir regelmäßige Auszeiten fest einplanen. Lasse deine Kinder zwischendurch von deinem Partner oder den Großeltern beaufsichtigen. Sollten diese nicht zur Verfügung stehen, kann ein Babysitter aushelfen. Versuche, dir auch als selbstständige Mutter deine dringend nötigen Arbeitspausen zu ermöglichen!

Wenn dich mal wieder das Gewissen plagt

Jede berufstätige Mutter steht vor diesem Dilemma: Wenn du nach Feierabend nach Hause kommst, willst du deine übriggebliebene Zeit mit deiner Familie verbringen. Gleichzeitig bist du ausgelaugt und sehnst dich insgeheim nach Ruhe und Erholung. Tagsüber steckst du deine Energie in deinen Job, welche dir abends oft fehlt, um sie deinen Liebsten zu schenken. Dabei braucht jeder Zeit für sich, auch und insbesondere wenn man als Mutter rund um die Uhr für alle da sein möchte. Trotzdem plagt einen als berufstätige Mama oft das schlechte Gewissen. „Die wenigen Stunden, die mir mit meinen Kindern zur Verfügung steht, auch noch für mich selbst zu nutzen? Das kommt nicht in Frage!“ Bedenke dabei allerdings Folgendes: Eine gestresste und erschöpfte Mutter führt auch zu einer unruhigen Atmosphäre in den eigenen vier Wänden! Nimmst du dir dagegen hin und wieder eine Auszeit von all dem Alltagsstress, kannst du viel ausgeglichener und voller Energie die wertvolle Zeit mit deinen Kindern genießen. Davon profitierst nicht nur du, sondern auch deine Familie!

Urlaub für deine Gedanken

Endlich hast du es geschafft, dir mal Zeit für Erholung und Entspannung zu nehmen, aber dein Kopf lässt dir keine Ruhe? Du wolltest für einen Moment lockerlassen und den Stress und die Hektik des Alltags ausblenden, aber deine Gedanken kreisen unermüdlich um all die Dinge, die du eigentlich noch erledigen müsstest. Wenn du dich schwertust zu entspannen, liegt das womöglich daran, dass du es verlernt hast richtig abzuschalten. Vielleicht hast du auch einfach noch nicht den Zeitvertreib gefunden, der Körper und Geist optimal beruhigt. Versuch‘ es doch zu Beginn mal mit Yoga oder anderen Entspannungsübungen, um den Kopf frei zu bekommen. Liegt das Problem darin, dass es dir schwerfällt, beispielsweise Aufgaben im Haushalt auch mal abzugeben, kann es helfen, das Gespräch mit deinem Partner zu suchen. Du musst nicht alle Familienarbeit selbst stemmen, eine faire Verteilung der häuslichen Tätigkeiten kann dich entlasten und dir Gelegenheiten bieten, eine wohlverdiente Pause einzulegen.

Richtig entspannen – nur wie?

Wenn du es nicht gewohnt bist, dir regelmäßig eine Auszeit zu ermöglichen, stehst du vielleicht vor einem ganz neuen Problem: „Wobei kann ich überhaupt am effektivsten entspannen?“ Oft müssen Mutter erstmal für sich selbst herausfinden, wie sie am besten zur Ruhe kommen. Wenn auch du dir nicht sicher bist, wie du deine Freizeit am besten ausfüllst, gilt: Probieren geht über Studieren! Hast du dir regelmäßige Pausen eingeteilt, teste verschiedene Möglichkeiten aus. In Ruhe auf dem Sofa liegen und fernsehen, oder doch ein Spaziergang im Park? Alleine ein Buch lesen, oder sich mal wieder mit Freunden und Bekannten treffen? Setze dich auch dabei nicht zu sehr unter Druck und erwarte nicht, gleich beim ersten Versuch die perfekte Lösung zum Stressabbau zu finden. Durch Ausprobieren entdeckst auch du mit der Zeit ein geeignetes Ventil, um den alltäglichen Druck möglichst wirksam abzulassen.

Geschrieben von Ella

Weiter lesen…

Das könnte dich auch interessieren

Mama, hör auf zu brüllen!

Gerade war doch noch alles in Ordnung, oder? Wie üblich hattest du die Situation im Griff, hast den Alltagsstress einfach weggelächelt. Als Mama darf man sich doch schließlich nichts anmerken lassen! „Ruhig bleiben, du schaffst das schon!“ redest du dir...

mehr lesen

Mütter – Die (Anti-)Heldinnen des Alltags

„Eltern werden ist nicht schwer, Eltern sein dagegen sehr.“ – Diese alte Binsenweisheit bewahrheitet sich in der Praxis wohl öfter, als man es sich als Mutter eingestehen möchte. Kindererziehung kann auch die stärksten Charaktere manchmal an den Rande des Wahnsinns...

mehr lesen

Empfehlung

Wir alle kenne das… die Kinder sind quengelig, der Tag war lang und der Frust wird immer größer. Das Gefühl “ich habe keine Zeit mehr für mich?” und “wer bin ich überhaupt?” werden immer größer. Was mir geholfen hat, war mein eigenen Blick von außen. Das reflektieren unserer Zeit und damit auch das auffinden von mehr Zeit für mich (und das mit drei Kindern).

Geholfen hat mir Diplom Psychologin und Mama-Coach Sabine Machowski. In ihrem kostenfreien Workbook findest du zahlreiche Hilfestellungen um endlich nicht mehr “nur” Mutter zu sein. Schnapp es dir, so lange sie es noch kostenfrei anbietet.